Highlight des heutigen Tages war das Podium „Gemeinsam Gesellschaft gestalten-Aber wie?“. Darüber diskutierten Dennis Eversberg, Charlotte Niekamp und Brototi Roy. Dennis fasste die Probleme unseres aktuellen Wirtschaftssystems zusammen. Für ihn ist klar: Ein kapitalistisches Wirtschaftssystem ist nicht mit dem Erhalt der Natur vereinbar. Das Kapital hat eine Eigenlogik, die darauf ausgerichtet ist, immer weiter zu wachsen und natürliche Grenzen nicht berücksichtigt. Brototi gab uns einen Einblick über die Degrowth Bewegung im globalen Süden, speziell in Indien. Für sie müssen verschiedene Lebensumstände differenziert betrachtet werden und Transformationen letztendlich so gestaltet werden, dass nicht nur einzelne, sondern alle davon profitieren. Zugleich stellte sie die Schwierigkeiten für die Degrowth Arbeit in Indien heraus. Für Charlotte ist klar, dass Begriffe wie Klimagerichtigkeit und Feminismus stärker mit positiven Inhalten und Bildern befühlt werden müssen. Qualitäten, die wir in Freundinnenschaften finden, wie Solidarität und Vertrauen, müssen stärker in die politische Arbeit integriert werden, so dass wir mit Mut und Vertrauen neue Partner*innen für gesellschaftliche Veränderungsprozesse gewinnen können.
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